Führung · Personalmanagement · Beratung
Am vergangenen Freitag wurde mir von Ex-Bundespräsident Christian Wulff, dem Mentor von TOP CONSULTANT, die begehrte Auszeichnung überreicht. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Deutschen Mittelstands Summit in Essen statt, mit über 1.000 Teilnehmern eine der größten Veranstaltungen für mittelständische UnternehmerInnen. Insgesamt wurden nur 55 Beratungsunternehmen in Deutschland ausgezeichnet.
TOP CONSULTANT prüft die Beratungsleistung der Teilnehmer anhand eines umfangreichen Verfahrens, bei dem die Kundenzufriedenheit und die Performance und Professionalität der Berater im Vordergrund stehen. Das Siegel, das Mittelständlern eine Orientierung im Beraterdschungel bieten soll, wird bereits zum sechsten Mal vergeben.
Entscheidend für den Erfolg bei dem wissenschaftlich fundierten Benchmarking ist eine kundengerechte und mittelstandsorientierte Beratungsleistung. Diese wurde von Prof. Dr. Dietmar Fink von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Bianka Knoblach überprüft. Beide leiten die Wissenschaftliche Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) und führen TOP CONSULTANT seit sechs Jahren durch.
Die oben erwähnte Kundenbefragung umfasst die Kriterien Kompetenz (Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbst-Kompetenz), Seriosität (Konsistenz, Integrität, Loyalität und Offenheit), Anschlussfähigkeit (Ähnlichkeit, Reziprozität und Attraktivität) sowie Zufriedenheit (Kommunizierte Zufriedenheit, Kundenbindung und Weiterempfehlung). Die Kunden bewerten in einem Online-Fragebogen die Leistung des Beraters. Anschließend werden entsprechende Mittelwerte gebildet und ein Vergleich mit den anderen Bewerbern ermittelt. Alle Berater, die sich dem Vergleich stellen und eine Bewertung über einem bestimmten Schwellenwert erhalten, werden als TOP CONSULTANT ausgezeichnet.
Interessant ist übrigens noch, dass man vorher in den gleichen Kategorien eine Selbsteinschätzung machen kann, die anschließend mit der Kundeneinschätzung verglichen wird. Doch dazu unten gleich noch mehr…
Nach der Nennung der zehn Referenzkunden und deren Befragung war ich natürlich sehr gespannt auf mein Ergebnis, das ich dann auch Ende Mai erhalten habe. Und das sehr erfreuliche Ergebnis: Ich habe insgesamt 841 Punkte (von maximal 900) erreicht. Damit habe ich die Rating-Stufe A- erhalten, die zwischen 800 und 850 Punkten liegt. Nur 9 Punkte fehlen mir zu A (es muss ja auch noch Verbesserungspotenzial geben), was aber letztendlich bedeutet, dass ich in der Ratingstufe A- relativ weit oben liege. Bei Annahme einer Normalverteilung der 30 Berater in A- sind also wohl noch ca. 2 vor mir, insgesamt haben somit nur 14 Berater eine bessere Bewertung erhalten (s. Abbildung unten). Ich kann also annehmen, dass ich im oberen Drittel oder sogar Viertel aller Bewerber abgeschnitten habe. Das freut mich sehr!
Insbesondere in den Kategorien Seriosität (A) und Zufriedenheit (A+) habe ich exzellente Bewertungen erhalten.Das sind auch die beiden Bereiche, die mir besonders wichtig erscheinen, um nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten. Alle Kompetenz nützt nichts, wenn sie nicht seriös vermittelt wird und zur Zufriedenheit des Kunden führt. Dabei freut es mich besonders, dass bei den Items „Kommunizierte Zufriedenheit“ und „Integrität“ mir alle Kunden die höchste Bewertung gegeben haben. Das ist ein wunderbarer Vertrauensbeweis, der mich allerdings auch anspornt, die hohen Erwartungen weiterhin zu erfüllen.
Verbesserungspotenziale gibt es natürlich auch: So sind z.B. einzelne Aspekte der Kompetenz sicherlich noch ausbaubar, obwohl hier eine große Bandbreite der Bewertung zu sehen ist. Etwa zwei Drittel der befragten Kunden bewerten mich hier im oberen Bereich (A+ bis A-), beim restlichen Drittel liege ich bei B+ bis B-. Da wäre es jetzt natürlich spannend, Details zu erfahren.
Bei der Anschlussfähigkeit gab es ein interessantes Detail, das mich auch zum Nachdenken gebracht hat: Bei der Unterkategorie „Ähnlichkeit“ habe ich eine etwas schlechtere Bewertung erhalten (B), übrigens eine von nur zwei Bewertungen schlechter als A-. Ich frage mich aber, ob es wirklich sinnvoll ist, „ähnlich“ zu sein. Ich habe mir jedenfalls immer Mühe gegeben, eine Perspektive zu vermitteln, die eben gerade nicht ähnlich ist. Vielleicht ist das dann auch etwas anstrengender, aber aus meiner Sicht ist es genau dieser andere Blickwinkel, der einen weiter bringt. Jedenfalls wurde dann zumindest der Teilaspekt „Reziprozität“ (Respekt, Wertschätzung, Freude an der Zusammenarbeit) sehr gut (A) bewertet.
Da möchte ich einfach Prof. Finke zitieren:
„Die Consulting-Branche wächst unaufhaltsam und täglich schwemmen neue Berater auf den Markt. Viele Unternehmen haben deshalb große Probleme, aus dieser Flut den geeigneten Berater auszuwählen. Das trifft vor allem auf kleine und mittelständische Firmen zu, die sehr spezifische Bedürfnisse haben. TOP CONSULTANT hilft ihnen, den Überblick zu behalten.“